Wohnungspolitik: Wir brauchen mehr Wohnraum

Wir müssen mehr, schneller und - wenn möglich - günstiger bauen. Mietendeckel wie in Berlin halte ich für den falschen Weg. Dies führt in Summe zu weniger Bautätigkeit und weniger Sanierungen, nicht nur bei Genossenschaften.  

Eine soziale Durchmischung in den Städten kann man dann erhalten, wenn der soziale Wohnungsbau gezielt gesteigert wird. Dabei ist wichtig, dass Missbrauch verhindert wird und in Sozialwohnungen auch wirklich nur diejenigen leben, die darauf angewiesen sind.


Meine konkreten Vorschläge:

  1. Das Wohngeld in Großstädten erhöhen.
  2. Zügig mehr Bauland ausweisen.
  3. Stärker in die Höhe bauen. 
  4. Dachgeschosse konsequent ausbauen.
  5. Gebäude Aufstocken.
  6. Bau von Souterrain-Wohnungen anstatt Tiefgaragen unter Wohnhäusern.
  7. Konsequente Durchsetzung von Zweckentfremdungsverboten. 
  8. Bessere Verkehrsanbindung des Umlands. Schaffung einer besseren ÖPNV-Infrastruktur, um Randlagen bzw. das Umland von Städten besser an die Zentren anzubinden. 
  9. Reduzierung der Kauf- und Baukosten, insbesondere auch durch die Reduzierung der Kaufnebenkosten, die in der Regel von Banken nicht finanziert werden. Dazu gehören Maßnahmen wie die Einführung des Bestellerprinzips für Makler bei (Ver-)Käufen, so wie es bereits heute bei der Vermietung gilt und eine Verringerung der Grunderwerbsteuer auf 4% von 4,5%-6,5% je nach Bundesland.
  10. Entschlackung der Bauvorschriften bzw. entsprechenden Normen, gerade auch für Bestandssanierungen. 
  11. Massive Reduzierung des innerstädtischen Autoverkehrs. Bisherige Parkplätze bzw. Stellflächen für Wohnungen, Fuß- und Radwege, ÖPNV, Parks und Spielflächen nutzen.
  12. Höhere Anreize für Bauland in B- und C-Lagen, um den Run auf die A-Lagen zu begrenzen. Dies wird natürlich auch durch eine Strukturförderung in ländlichen Gebieten unterstützt.
  13. Aufbau von mehr und qualifizierterem Fachpersonal in den entsprechenden Ämtern.
  14. Stärkung des Handwerks und der Baubranche durch Lösung des Fachkräftemangels.